Eine wichtige Neuerung im Rahmen der erweiterten nachhaltigen Berichtspflicht ist die sog. doppelte Wesentlichkeitsanalyse.
Sie ist Voraussetzung für die Erstellung eines CSRD-konformen Nachhaltigkeitsberichts und hilft Unternehmen und Organisationen:
✅ die bedeutendsten (und damit wesentlichen) Themen zu identifizieren,
✅ deren Auswirkungen zu bewerten,
✅ Risiken zu minimieren und
✅ Chancen zu nutzen.
Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse beinhaltet 2 Sichtweisen:
1. Die Inside-Out-Perspektive: D.h. welche Auswirkungen hat mein unternehmerisches Handeln auf die Umwelt (Impact Materiality)
2. Die Outside-In-Perspektive: D.h. welchen Einfluss haben Faktoren aus der Umwelt auf mein Unternehmen, die Produktion etc. (Financial Materiality)
Was viele dabei (noch) nicht sehen:
Nachhaltiges Wirtschaften birgt enorme Chancen, Wachstumspotential und muss nicht immer sofort mehr Geld kosten. Oft ist genau das Gegenteil der Fall: Wenn man das „Puzzle“ einfach neu zusammensetzt, bleiben die Voraussetzungen (sprich: der finanzielle Invest) gleich, aber es entstehen neue Bilder für die Zukunft.
Noch ein Tipp:
Wer ab 2025 berichtspflichtig ist, sollte spätestens JETZT mit der doppelten Wesentlichkeitsanalyse beginnen – denn diese braucht i.d.R. 6-9 Monate Vorlauf.