Der Dschungel an neuen Reportingpflichten im Bereich Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen gerade nur schwer durchschaubar. In meinem neuen Format „Nachhaltigkeit to Go“ bringe ich ein wenig Licht ins Dunkel und gebe Impulse, worauf es jetzt zu achten gilt. Denn der Weg in eine nachhaltigere Wirtschaft entsteht, indem wir ihn gehen. Und zwar alle gemeinsam.

☝️ Woher weiß ich also, ob ich berichtspflichtig bin?

Die Berichtsanforderungen der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) gelten ab dem 1.1. 2024 wie folgt:
(Quelle: https://www.csr-in-deutschland.de/DE/CSR-Allgemein/CSR-Politik/CSR-in-der-EU/Corporate-Sustainability-Reporting-Directive/corporate-sustainability-reporting-directive-art.html)

🌱 ab Geschäftsjahr 2024: Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 MitarbeiterInnen. Sprich: Alle Unternehmen, die auch heute bereits einen CSR-Bericht bzw. einen nicht-finanziellen Bericht erstellen müssen

🌱 ab Geschäftsjahr 2025: alle anderen bilanzrechtlich großen Unternehmen

🌱 ab Geschäftsjahr 2026: kapitalmarkt­orientierte KMU (=Kleine und Mittelständische Unternehmen), sofern sie nicht von der Möglichkeit des Aufschubs bis 2028 Gebrauch machen

🌱 ab Geschäftsjahr 2028: Unternehmen aus Drittländern mit mehr als 150 Mio Euro Nettoumsatz in der EU, wenn sie mind. 1 Tochterunternehmen oder Zweigniederlassung in der EU haben und bestimmte Schwellenwerte überschreiten

Laut Definition sind „große Unternehmen“ (siehe Punkt 2, ab Geschäftsjahr 2025) die, die mindestens 2 der 3 folgenden Merkmale erfüllen:
📍Bilanzsumme: mind. 25 Mio Euro
📍Nettoumsatzerlöse: mind. 50 Mio Euro
📍Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten pro Jahr: mind. 250

Wer einen Deep Dive machen möchte, findet hier weiterführende Informationen:
CSRD: https://www.csr-in-deutschland.de/DE/CSR-Allgemein/CSR-Politik/CSR-in-der-EU/Corporate-Sustainability-Reporting-Directive/corporate-sustainability-reporting-directive-art.html
Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/umweltberichterstattung-csr-richtlinie

In diesem Zuge gibt es auch einige zentrale Neuerungen (wie z.B. die doppelte Wesentlichkeitsanalyse). Dazu aber im nächsten Beitrag mehr…